Adrians Probe

Wie immer war ich auf der Flucht. Rannte durch verlassene Straßen, Gassen und über verlassene Plätze. Und das alles nur, weil ich ein Mischwesen bin. Halb Werwolf halb Vampir. Aber fragt mich jemals jemand, ob ich überhaupt etwas dafür kann? Selbstverständlich nicht. Wieso auch? Ich bin ja nur eine Ausgeburt der Hölle, oder? Mit diesem Gedanken, blieb ich stehen. Plötzlich war ich stinksauer, knurrte und schlug mit einer Faust gegen eine Mülltonne. Das war sehr laut und auffällig und eine Delle blieb zurück, also lief ich rasch weiter.

Mal wieder war ich auf der Jagd. Den schließlich war ich ein Vampir und musste mich ernähren. Blut, das war der Preis des ewigen Lebens.
Naja so lief ich durch dunkle und für meine Verhältnisse ziemlich eng. Als ich ein lauter Geräusch hörte, drehte ich zuerst meinen Kopf in diese Richtung und hielt meine Nase etwas weiter in die Luft.
Ich roch Gefahr doch interessierte es mich Wer oder Was dieses Geräusch verursacht hat.
Daraufhin schlich ich mich zu dieser Stelle und sah eine Junge, Hübsche Frau die wie ein Werwolf knurrte, aber... es war nicht nur Werwolf... Sondern ein Hybrid.
Ich hielt mich im Schatten und beschloss die Lage noch etwas zu beobachten.

Ich wurde etwas nervös. Denn ich wusste und spürte, dass die Wächter, die die Wesen wie mich jagten, nicht weit entfernt waren. Ich sprang auf die nächste Mülltonne und dann auf das nächstbeste Dach, wodurch ich nun alles von oben betrachten konnte und genau sah, wo sie waren. 'Schon sehr nahe.', dachte ich mir und lief über die Dächer dieser Stadt weiter, doch einmal tat ich einen Fehler und sprang zu früh ab, wodurch ich die Dachkante des nächsten Hauses verfehlte und schmerzhaft mit voller Wucht gegen die Wand und dann zu Boden knallte.

Als sie über die Dächer verschwunden war, sah ich mich wieder um. Schritte... sie waren nicht weit.
Ich spähte in die dunkle Gasse und sah 4 - 5 Männer.
Es war kein gutes Zeichen, jedenfalls für sie. Ich dachte mir schon sie ist irgendwo abgeprallt. Ach Scheiße dachte ich mir und lief ihr nach.
Dort sah ich sie liegen und warf sie mir über die Schulter und brachte sie weg, weit weg von diesem Ort.
In einem Wald, nähe eines kleinen Dorfes, hielt ich in und versuchte zu wittern. Nichtswar in der Nähe jedenfalls jetzt noch nicht. Ich legte sie auf das weiche Moos und holte etwas Wasser aus einem Bach. Ich sprach sie damit sie wache werden würde. "Hey, alles in Ordnung?", fragte ich sie als sie die Augen aufschlug. Ich riss mir nebenbei etwas von meinen T-Shirt ab und betupfte ihre Stirn mit dem kühlen Wasser von Bach.
Sie musste ziemlich hart aufgeprallt sein so wie ihre Stirn blutete. Ich tupfte die Wunde ab und hoffte das sie bald aufhören wird zu bluten.

Ich musste lang weggewesen sein. Durch eine ferne Stimme und einem Brennen an meiner Stirn erwachte ich. Als ich den fremden Mann vor mir erblickte schreckte ich leicht hoch, zuckte jedoch im nächsten Augenblick schmerzverzerrt zusammen und lehnte mich wieder an. "Auh. Verdammt!", fluchte ich vor mich hin, weil mein Kopf so verdammt wehtat. 'Ich musste wohl sehr sehr doll gegen diese Wand geknallt sein.', dachte ich mir. "Wer bist du?", fragte ich dann direkt den mir unbekannten Mann.

"Mein Name ist Adrian, Adrian Minkov.", gab ich als Antwort und gab noch etwas kühlendes Wasser auf ihre Stirn. Gegen eine Wand zu knallen ist manchmal schlimmer aus eine Nacht im Suff.
Immer wieder schaute ich mich um. Nichts zu sehen. "Gut, sie sind weg.", sagte ich ruhig.
Durch den Trip durch den Wald waren wir beide verdammt dreckig. Meine Persönlische Kleidung? Versaut.
Ich holte noch etwas Wasser und gab es ihr. "Trink das, es wird gegen die Kopfschmerzen helfe.", sagte ich als ich in das Wasser noch ein paar Kräuter gab. Diese gab es überall und wirkten schmerzstillend.

Ich sah mich ebenfalls um. "Mein Name ist Luma Josette.", sagte ich dann zu ihm. Mein Kopf fühlte sich so an, als wäre eine Dampfwalze darübergefahren. Trotzdem, hätte Adrian mir nicht geholfen, dann wäre ich jetzt höchstwahrscheinlich tot. Oder gefangen. Von meinen allergrößten Feinden. "Danke.", meinte ich dann und nahm das Wasser, das er mir gab. Es tat so gut. Kühlte meinen Kopf. Der ganze Schmerz war noch nicht fort, aber Besserung war zu spüren.

"Wir sind weit weg von der Stadt. Ungefähr 15 km weit entfernt.", sagte ich zu ihr und half ihr hoch.
Ich hatte mir während des laufens die Wade aufgerissen. Ich blutete wie ein Schwein.
Meine Hose war davon schon durchnässt.
Man sah es nur an meinen Schuhen den die waren weiß.
Doch im Moment war mir dieses egal.
"Kannst du laufen?", fragte ich ruhig.

Ich bemerkte nun seine Wunde an den blutverschmierten Schuhen. "Du hast dich verletzt. Möchtest du das nicht auch erstmal verbinden?", wich ich aus. Trotzdem versuchte ich aufzustehen. Den Schmerz in meinem linken Bein unterdrückte ich nun weitesgehend. "Möchtest du, dass ich deine Wunde verbinde?", fragte ich ihn dann etwas gehetzt wegen der Schmerzen. Ich war auch so sehr nicht bei der Sache, dass ich noch garnicht bemerkt hatte, was für ein Wesen eigentlich gerade vor mir stand.

"Geht schon.", ächzte ich leicht und half ihr auf. "Ich glaube dein Bein ist gebrochen. Wir müssen es richten.", sagte ich zu ihr und suchte etwas langes gerades.
Beim suchen knickte ich mehrmals um, aber ich unterdrückte ein schmerzendes Geräusch.
Ich seufzte nur. Mal wieder musste ich helfen, aber ich tat es irgendwie gern.
Des Weiteren als ich aus ihrer Sichtweite war setzte ich mich erstmal auf einen Baumstamm und sah mir meine Wunde an.

Ich sah ihm mitfühlend nach, da ich bemerkte, wie er jedes Mal umknickte. 'Von wegen Geht schon.', dachte ich mir, wusste aber nicht, wie ich ihm helfen könnte. Immerhin hatte er mich vor den nach mir Jagenden gerettet und das war mir viel wert. Denn wer einem Mischling half, könnte selbst ganz schön in Schwierigkeiten geraten. Jemand, den ich gut kannte, war deswegen schon verschleppt worden. Und das war schrecklich gewesen für mich, da wir uns gut verstanden hatten und ich es hasste, wenn jemand wegen mir leidet. So, wie jetzt auch. Schuldbewusst senkte ich den Blick und seufzte.

Ich kam nach einer Weile zurück. Ich tat so als ob ich nicht umknicke, aber Pech gehabt.. Mein Bein wollte nicht so wie ich Will.
Gut, aber egal ich hatte lange, gerade Äste gefunden. Ich zerbrach einen und schiente damit ihr Bein.
Es war mir im Moment egal was mit mir war.
Als sie fertig war musste ich mich setzen, mein Blutverlust als Vampir war relativ hoch und mir wurde schwindelig. Ich atmete unruhig und schwer, ja fast keuchend, schmerzhaft.. Den sie hatten nicht nur das Bein erwischt. Silber steckte in meiner Lunge, es tötete mich zwar nicht, aber schwächte mich sehr und schmerzt Höllisch.

Ich sah es genau, was für große Schmerzen er hatte. "Nun zu dir.", sagte ich. "Dir scheint es fürchterlich zu gehen. Und du hast mich gerettet, also muss ich mich irgendwie erkenntlich zeigen.", sprach ich weiter in ruhigem Ton. Wenn er wegen mir denen noch mal zum Opfer fiel, könnte ich mir das niemals verzeihen. 'Niemand soll wieder wegen mir bestraft werden!', dachte ich mir nur. "Also wo liegt das Problem und was kann ich dagegen tun?", fragte ich ihn dann direkt und sah ihn dabei an.

"Mein Bein ist aufgeschlitzt aber das ist halb so wild, aber... Ich hab Silberkugeln in der Brust. Die stören mich. Sie töten mich nicht, aber schmerzen wie die Hölle.", sagte ich zu ihr.
Ich röchelte immer noch gequält.
Ich nahm meine Hand weg. In der Wunde sah man zerfetztes Fleisch und Lungengewebe, weiter hinten sah man das Silber rot glitzern.

Es sah sehr schmerzhaft aus und ich verzog leicht das Gesicht. "Tut mir leid. Sie hätten dich nicht angegriffen, wenn ich nicht so blöd gewesen wäre beim Absprung. Ich werde versuchen, die Silberkugeln herauszuholen, wenn es dir nichts ausmacht.", bot ich nett an und fühlte mich weiterhin sehr mies. Denn ich wusste nur zu gut, wie sich Silber anfühlen konnte. Außerdem war ich ihm so oder so was schuldig.

Ich nickte nur knapp und legte mich auf den Rücken. Dadurch waren meine Rippen jetzt eine gute Handbreite auseinander. Es sickerte noch dunkelrotes Blut aus der Wunde. Dieses zeigte an das ich ausgehungert war.
Mein Atmen wurde immer flacher. Ich drohte Ohnmächtig zu werden und zu sterben.

'Shit.', dachte ich und handelte schnell. Ich stand auf, ignorierte meine Verletzung und humpelte fix zu ihm. "Das sieht echt übel aus.", meinte ich noch und machte mich ans Werk. Ich holte das Silber heraus, ging zum Wasser und durchnässte ein Stück stoff, was ich vorher von meiner Hose abriss und lief zu ihm zurück, um die Wunde zu reinigen. Dann riss ich ein großes Stück von meinem Oberteil ab und verband die Wunde, damit sie irgendwann aufhören könnte zu bluten. Zuletzt viel mir noch ein, dass ich eine Art 'Heilmittel' gegen Wunden und dergleichen mitgehen lassen hatte, als ich in der Stadt unterwegs gewesen war. Also nahm ich den Rucksack vom Rücken, den ich die ganze Zeit umhatte und suchte. Schnell gefunden. Damit ging ich dann zu ihm. "Du musst es trinken. Es wirkt Wunder für übernatürliche Wesen, denen es dreckig geht.", meinte ich und gab ihm das kleine Fläschchen.

Es schmeckte so widerwärtig das sich mein Magen fast umstülpte. Ich musste würgen behielt es aber drin.
Mir ging es etwas besser. Ich versuchte aufzustehen aber meine Beine versagten. Mein Röcheln klang langsam ab. Die Wunde schloss sich, und dann knurrte mein Magen. Ich lachte darauf. "Oh man, ich hab lang nix mehr gejagt.", sagte ich grinsend. Ich musste aber zugeben, ich war ein miserabler Jäger.
"Ich bin eine Niete im Jagen.", sagte ich noch grinsend zu ihr und sah mich nochmal um. Ich sah von weitem ein Reh, mein Magen knurrte hungrig.

"Sorry, ich hätte vielleicht sagen sollen, dass es nicht gerade sehr lecker ist.", meinte ich und bemerkte dann sein Magenknurren. "Ich kann ja versuchen zu helfen. Der Bruch klingt auch schon langsam ab. Ist wohl so bei Hybriden.", sagte ich mit leichtem Lächeln, da man auf's Hybridensein nicht gerade stolz sein konnte in dieser Welt. Aber ab und zu war es dennoch sehr hilfreich.

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Herzlichen Glückwunsch, du hast das Probeplay bestanden. Also wilkommen an Bord.     

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